Einkaufen mit Stressfaktor Kind

Mit Kind einkaufen zu gehen kann ein ganz schöner Stressfaktor sein. Dabei ist es Schnuppe, wie alt es gerade ist.

Tatsache ist:

Alleine ist ein Einkauf schneller erledigt.

Allerdings kann man sein Kind ja schließlich nicht wie einen Hund vor der Tür anbinden, streicheln und sagen: „Mama/Papa ist gleich wieder da.“

Auch das Kind Zuhause alleine lassen, ist in einem gewissen Alter nicht möglich.

Nun gut, dann nimmt man das Kind halt mit zum Einkaufen. Auch wenn es einem sofort gedanklich an die letzten Einkäufe erinnert, wo es alles andere als reibungslos gelaufen ist.

Wie oft hast Du schon mal gedacht: oh man, nun muss ich schon wieder mit Kind einkaufen gehen? – Ganz ehrlich!

Natürlich ist das nicht jedes Mal so, doch es kommt häufig vor, dass es einfach lästig ist. Oder?

Dazu fällt mir gerade die Erfahrung von Familie A. ein.

Frau A. ging mit ihrem kleinen Sohn von 4 Jahren und ihrer Tochter von 7 Jahren 2x die Woche ihre Einkäufe erledigen.

Ihr machte das Einkaufen mit den Kindern keinen Spaß mehr, da sie nur noch den Gedanken hatte, hoffentlich bleiben die Kinder friedlich und wir sind schnell wieder Zuhause.

Alles fing damit an, als ihre Tochter mit 2,5 Jahren an einem Regal im Einkaufscenter stehen blieb und einen großen runden Dauerlutscher entdeckte, der ihr in schillernden bunten Farben ins Auge stach.  Diesen wollte sie unbedingt haben und bettelte zuerst die Mama an. Doch Frau A. sagte NEIN.

Na prima – ein Kind das quengelt und bettelt, Leute drum herum, die einem schon einen „bösen Blick“ zuwerfen und mit ihren Augen sagen: „Kauf dem Kind endlich den Dauerlutscher.“ Toll, schon fällt man wieder auf.

Frau A. überfiel irgendwie ein schlechtes Gewissen, als sie die Gesichter der anderen Leute sah und kaufte ihrer Tochter diesen Lutscher.

Das war ok für sie, doch sie dachte natürlich daran, wie ungesund doch so ein Dauerlutscher für ihre Tochter ist.

Bis zur Kasse redete Frau A. sich ein, dass ist ja nur einmalig. Einmal kann schon nicht so schlimm sein. Ja, denkste!

Doch ihre Tochter hatte es schnell raus, dass sie nur quengeln muss und dann bekommt sie, was sie will.

Lange Rede kurzer Sinn, nach mehreren Wochen ging es Frau A. auf die Nerven, sie war schon beim Betreten des Einkaufscenters angespannt und gestresst. Ihrem Gefühl nach, machte ihre Tochter es jetzt jedes Mal, mit irgendwelchen Artikeln, die sie haben wollte.

Daraufhin beschloss Frau A. jetzt nicht mehr nachzugeben.

Gedacht, getan!

Beim nächsten Einkauf, als ihre Tochter wieder etwas haben wollte, sagte sie sehr konsequent NEIN! Ihre Tochter versuchte es natürlich wieder, doch Frau A. blieb hart. Allerdings kam der Punkt, wo es sie so sehr nervte, dass Frau A. in ihrer Tonlage etwas schärfer und auch etwas lauter wurde. Was bei ihrer Tochter dann Wut auslöste.

Was macht ein Kind das wütend ist?

Richtig, es schreit, kreischt, weint. Auf jeden Fall war es bei Frau A. so.

Frau A. blieb erst einmal hart, nahm ihre Tochter an die Hand. Sie zog ihre kreischende und weinende Tochter eher hinter sich her. Natürlich schauten die anderen Kunden im Laden wieder auf sie und ihre Tochter.

Ihre Tochter stemmte sich immer wieder kreischend gegen sie.

Es sah teilweise so aus, als ob ihre Tochter sich von ihr, wie auf einer Schlittschuhbahn, durch den Laden ziehen lassen würde.

Bääähhhmmm!!!

Da war doch schon wieder dieses miese Gefühl, dieses schlechte Gewissen, welches ihr von anderen Kunden, durch deren böse Blicke, vermittelt wurde.

Oooohhhh man, schon wieder ist man Blickpunkt für die anderen Leute.

Wer will das?!

Na, was machte Frau A. also?

Richtig geraten!

Sie kaufte ihrer Tochter das gewünschte Teil.

Das Einkaufen mit ihrer Tochter wurde immer schwieriger und schwieriger für sie.

Frau A. war nach so vielen schrecklichen Einkaufserlebnissen schon sichtlich gereizt und entnervt, wenn sie nur schon den Einkaufszettel geschrieben hatte.

Panik – Angst? Wie soll man das nennen?

Sie wollte halt einfach nicht mehr mit ihrer Tochter einkaufen gehen. Weil es gefühlt für sie jedes Mal eine Wiederholung war. STRESS PUR!

Dann kam der Tag, als sie das allererste Mal ihrer Tochter auf die Finger haute, als sie wieder was haben wollte. Frau A. schrie ihre Tochter an, drohte mit Strafe und zog sie hinter sich her. Es war ihr in diesem Moment egal, was die anderen Leute dachten und welche Blicke sie ihr zuwarfen.

Bei Frau A. brannte einfach die Sicherung durch.

Ihre Tochter kreischte die ganze Zeit über während des Einkaufs. Andere Kunden versuchten sogar das Kind zu beruhigen und gaben Frau A. Tipps, wie sie ihr Kind zum Schweigen bringen kann.

Nette Geste, allerdings hatte keiner der Kunden gefragt, was denn zuvor passiert ist.

Finde den Fehler!

Frau A. machte über Jahre immer und immer wieder diesen Zirkus beim Einkaufen mit. Stell Dir vor, welchen Frust sie geschoben hat über die Jahre, weil es für sie nie wirklich einen Lösungsweg gab, der für sie und ihre Tochter angenehm gewesen wäre.

Dann kam ihr Sohn zur Welt und sie musste mit 2 Kindern den Einkauf erledigen.

Zuerst Angst, Panik – Was geht mit 2 Kindern beim Einkauf ab?

Doch stattdessen: Hey, es war super!

Ihre Tochter war so erpicht darauf den Kinderwagen ihres Bruders zu schieben, dass sie beim Einkauf völlig vergessen hatte, in den Regalen nach Dingen zu sehen, die sie hätte haben wollen.

Wow, Frau A. war überglücklich.

Es war also überstanden. Yipppppiiiieeeehhhhh!!!!

Doch dann kam das nächste Bääähhhmmm!!!

Ihr Sohn fing dann mit knapp 3 Jahren genauso an, wie ihre Tochter, bei der es sich ja Gott sei Dank gelegt hatte.

Die PANIK und die ANGST waren plötzlich wieder da.

Stress, Angst, Panik – das wollte sie nicht mehr!

Eine Lösung muss her!

Bei ihrem Sohn sah sie jetzt die gleichen Vorgehensweisen, wie zuvor bei ihrer Tochter.

Dann kam der Tag wo es eskalierte. Frau A. sprang nicht nur die Hauptsicherung raus, sie vergriff sich im Ton bei den Kindern, brüllte, meckerte und drohte mit Strafen. Sie beschimpfet BEIDE Kinder, obwohl ihre Tochter nichts gemacht hatte.

Ihr Sohn war allerdings noch etwas krasser drauf. Er kreischte und schrie wie am Spieß den ganzen Laden zusammen und schmiss sich dabei noch auf den Boden und stampfte wild um sich rum.

Das war für Frau A. das schlimmste Einkaufserlebnis, welches sie niemals vergessen wird.

Als ich dann im Gespräch mit Frau A. dieses Thema angegangen bin, haben wir nach einem passenden Lösungsweg gesucht.

Was glaubst Du, zu welchem Ergebnis sind wir gekommen?

-> Lösungswege

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